von Christine Klimaschka
Vor ein paar Wochen hatte ich ein spannendes Gespräch mit einer Freundin über Frauen in der Literatur. „Ein weites Land!“, warf ich irgendwann mal ein. Darauf schaut meine Freundin mich lächelnd an und fragte: „Kennst du eigentlich die Sekretärin von Arthur Schnitzler?“ Natürlich kannte ich sie nicht. Ich wusste nicht einmal von ihrer Existenz. Sie hieß Frieda Pollak.
Weil ich auf meine neugierige Frage, wer denn nun diese Frieda Pollak, Schnitzlers Sekretärin, war, bei meiner Spurensuche eine sehr spannende und vielschichtige Antwort bekommen habe, entstand ein literarisches Frauenbild, ein Literaturterzett: Frieda Pollak, Brita Kettner und Brigitte Karner.
Was diese drei Frauen gemeinsam haben? Am Samstag, den 14. Mai gibt es eine Hörspielpremiere auf dem Radiosender Ö1, in der Frieda Pollak eine tragende Rolle spielt. Und weil es mich gereizt hat, mehr über eine Frau zu erfahren, die wie so viele andere Frauen im Hintergrund die Fäden zieht und ganz Großes leistet, habe ich daher auch ein Gespräch mit der Autorin dieses Hörspiels, Dr. Brita Kettner und der Schauspielerin, die Frieda Pollak ihre einzigartige Stimme leiht und sie zum Leben erweckt, geführt. Das ist Brigitte Karner.
Es waren Gespräche über Lebenswege und Lebenswerke, über weibliche Vorbilder und Frauen im Hintergrund, über die Kraft der Stimme, über den Anspruch einer Künstlerin an sich selbst.
Wer war Frieda Pollak?
Sie war die Lebensfrau von Arthur Schnitzler, jenem österreichischen Schriftsteller, der mit seinen Werken über die Gesellschaft des Fin de Siècle Literaturgeschichte geschrieben hat. Dennoch ist ihr Name nur ein Schatten am Rande der Geschichte eines großen Mannes. Man findet nur noch wenig Information über die Frau, die Schnitzler über 20 Jahre in seinem letzten Lebens- und Schaffensabschnitt begleitet hat.
Frieda Pollak kam 1909 als Sekretärin ins Hause Schnitzler, und es war die kleine Tochter Lili, die - im gleichen Jahr geboren, ihr später in einer kindlichen Wortverdrehung den Namen Kolap gab, unter dem sie dann in der Familie Schnitzler und darüber hinaus alle kannten.
Über 20 Jahre legte sie fast täglich den Weg von ihrer Wohnung in der Hörlgasse in die Schnitzler Villa in der Sternwartestraße zurück. Arthur Schnitzler hatte seit seiner Jugend Tagebuch geführt, dazu gehörten vor allem auch seine Träume, die er festhielt und zu interpretieren versuchte. Das bis zu seinem Tod auf 8000 Seiten angewachsene Tagebuch war zum Teil in schwer leserlicher Handschrift abgefasst und 1921 begann er seiner Sekretärin alle Passagen, die seine Träume betrafen, zu diktieren.
Wenig ist über Frieda Pollak heute noch zu finden. Aber Alice Schmutzer, Schriftstellerin und Journalistin, deren Haus in Währing über viele Jahre ein Treffpunkt des kulturellen Wien war und die mit Arthur Schnitzler eng befreundet war, hat einen bewegenden Nachruf auf die Kolap (1881 – 1937) geschrieben:
"Ohne jemals den Ehrgeiz selbständiger schriftstellerischer Tätigkeit zu haben, obzwar viel interessantes biografisches Material, manch denkwürdige Erinnerung an Stunden der Geburt großer Werke sie hätte verleiten und ihr Beginnen hätte rechtfertigen können, besaß sie durch ihre große Intelligenz, vielleicht mehr noch durch ihre demütige stolze Bescheidenheit ein Einfühlungsvermögen, wie es nur geniale Übersetzer, ein Formgefühl, wie es nur die großen Stilisten ihr eigen nennen dürfen. (…) Immer aber blieb ihr Urteil unbestechlich, niemals ließ sie sich durch Sympathie für den Autor den Blick trüben, nie artete ihre Begeisterungsfähigkeit in kritiklos anbetende Bewunderung aus. Ihre flinken Finger hielten inne, sobald eine wiederholte Redewendung, wenn ein unmöglicher Satz in die Maschine diktiert wurden (…).“
Auf ihrem Weg in die Villa Schnitzler muss Frieda Pollak auch des Öfteren an der Wohnung eines anderen großen Mannes vorbeigekommen sein, der neben Zeitgenossen wie Hofmannsthal, Klimt oder Zweig Gastauftritte in Schnitzlers Träumen hatte. Denn in der Berggasse lebte und praktizierte Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse. Schnitzler und Freud waren beide Ärzte, prägende Zeitgenossen der Wiener Moderne, bewegten sich in der gleichen Gesellschaftsschicht, aber blieben zueinander immer auf Distanz.
Freud, einerseits, ist ein Bewunderer von Schnitzlers literarischem Schaffen, Schnitzler, andererseits, beschäftigt sich intensiv und kritisch mit der Psychoanalyse. In einem Brief vom 14. Mai 1922, den Freud anlässlich des 60. Geburtstages an Schnitzler schreibt, erklärt er, warum er die Begegnung mit dem Dichter zwar wünscht, sie gleichzeitig aber auch scheut. Als Grund für dieses Verhalten führt Freud eine gewisse „Doppelgängerscheu“ an.
Die Möglichkeiten einer fiktiven Begegnung von Freud und Schnitzler haben die Autorin Brita Kettner zu dem gleichnamigen Hörspiel „Doppelgängerscheu“ inspiriert, an dem sie über 3 Jahre gearbeitet und recherchiert hat. Dr. Brita Kettner ist Hörspielautorin, Filmproduzentin, Produktionsdramatrurgin hat mit großen Regisseuren wie Hans Neuenfels viele Jahre zusammengearbeitet. Der Text besteht aus Zitaten aus den Briefen Freuds und Tagebuchnotizen Schnitzlers. Begleitet, kommentiert und hinterfragt wird das Männerduo von Frieda Pollak, Gefährtin, Vertraute und Gesprächspartnerin von Schnitzler.
„Was man im Kopf hat, kann man Dir nicht wegnehmen.“
Frau Dr. Kettner, wie sind Sie auf das Thema für Ihr aktuelles Hörspiel gekommen, was hat sie daran fasziniert?
Brita Kettner: Ich bin irgendwann einmal gestolpert über die berühmte Kolap und zwar weil es einen realen Bezugspunkt zu ihr in meinem Leben gibt. Die reale Frieda Pollak ist 1881 geboren, meine Großmutter ist 1888 geboren und zwar als 12. Kind von 14. Am Land. Der Lehrer hat damals schon gesagt: Sie darf die Bürgerschule besuchen, die hat einen Kopf! Sie ist dann später in Stadt gegangen und Lehrling bei einem Rechtsanwalt geworden, der sie auch gefördert hat. Die Fragen, die mich heute interessieren, nämlich wie ihr Verhältnis zu diesem Mann wirklich war, der sie so gefördert hat, kann ich ihr leider nicht mehr stellen, weil sie schon lange tot ist. Aber sie hat Schreibmaschine, Stenografie und Englisch gelernt. Ihr Stehsatz war immer: Was man im Kopf hat, kann man Dir nicht wegnehmen. Und da kommt wieder die Frieda Pollak ins Spiel. Sie war bei Jakob Wassermann, sie war bei Beer-Hoffmann und dann war sie die Lebensfrau vom Schnitzler. Diese Frau hat mich als Person fasziniert.
In ihrem Hörspiel, in dem Sie den Text der Frieda Pollak frei kreiert haben und die Texte der Männer sich aus Originalzitaten zusammensetzen, kommentiert und hinterfragt die Kolap die beiden berühmten Männer. Meine Assoziation war: sie ist der Chor der klassischen griechischen Tragödie in ihrem Hörspiel.
Brita Kettner: Ja, das kann man sicher so sagen. Brigitte (Karner) hat sofort kapiert, worum es geht. Es beginnt ja eigentlich das Hörspiel mit Frieda Pollak und es endet mit ihr. Sie singt am Schluss eines der frühesten Gedichte von Schnitzler. Das hat eine große Bedeutung. Natürlich heißt das Hörspiel nicht „Kolap“ sondern „Doppelgängerscheu“, aber es ist schon richtig erkannt, dass es eigentlich um sie geht.
Und also nicht umsonst lassen sie die Kolap im Gespräch mit den Herren sagen:“ Ach ja , Herr Professor, auch wir Frauen dichten und denken seit jeher!“
Ja, genau!
Abschließend noch eine Frage zu Ihnen als Autorin. Ist die Kunstform Hörspiel, die es seit den 1920er Jahren gibt, noch zeitgemäß, hat sie noch ein Publikum?
Brita Kettner: Ein Hörspiel, das ist das Kino im eigenen Kopf. Wir wissen ja, dass zuerst, bevor wir noch jedes Bild wahrnehmen, nehmen wir Ton war. Es ist aber sicher eine Gattung , die an die Zuhörenden Anspruch stellt. Aber man kann da glaube ich beruhigt sein, denn das Publikum ist viel gescheiter als es die Macher oft glauben. Alle großen SchriftstellerInnen von Bachmann bis Böll haben für dieses Medium geschrieben, weil es ist eine Möglichkeit, rascher, auch im Produktionsprozess, vielleicht auch intensiver, vielleicht auch anders, sich künstlerisch umsetzen zu können.
Das Gespräch mit Brigitte Karner hier auch zum Anhören.
"Das war sehr, sehr schwierig, aber sie ist immer in ihrer Liebe geblieben."
Brita Kettner hat im Gespräch gesagt, das Hörspiel ist Kino im Kopf. Du bist Schauspielerin, du machst sozusagen Bild und Ton. Und du hast ja auch eine ganz besondere, markante Stimme, die man unter Tausenden erkennen würde. Wie setzt du Kunst in Sprache?
Brigitte Karner: Ich mache leidenschaftlich gern Ton. Es kommt sicher auch aus meinem Leben. Mein Vater ist aus dem Krieg blind zurückgekommen. Da kannte er meine Mutter noch nicht. Aber ich bin in die Welt gekommen und fand eine Familie vor, die normal war, die sehr liebenswürdig war, die ganz großartig funktioniert hat. Der Vater aber hat nicht gesehen, war blind und es wurde als ganz normal behandelt. Das heißt, ich habe von Anfang an gelernt, die Stimme als ein Mittel der Kommunikation und der Kraft zu benützen. Weil du mit der Stimme alles das ausdrücken kannst, was man vielleicht sonst übersehen, ersetzen würde. Und das ist intuitiv geschehen. Das ist aus der großen Liebe zu meinem Vater geschehen. Ich habe als Kind, ich habe kaum Lesen gekonnt, habe ich mich schon hingesetzt und habe ihm leidenschaftlich gerne vorgelesen. Und dadurch habe ich einen sehr eigenen Weg zur Sprache und zum Ton. Heute bin ich für jede Anfrage für ein Hörspiel, oder wenn ich eine Geschichte lesen darf, immer dankbar, weil ich das leidenschaftlich gerne mache.
Du spielst in dem Hörspiel eine entscheidende Rolle, weil du bist Frieda Pollak, genannt Kolap.
Brigitte Karner: Frieda Pollak ist ganz wichtig, sonst würde es die Beziehung oder die Begegnung zwischen den beiden Männern gar nicht geben. Gleichzeitig ist sie natürlich nicht im innersten Zirkel, also diese Energie geht von den Männern aus. In Wahrheit durchschaut sie das alles und ist hinter dem inneren Zirkel, wie Frauen das immer sind. Und aus dieser, aus dieser eigentlich ganz normalen Situation, die ich im Leben auch so vorfinde, war das sehr einfach zu verstehen, wie das abläuft, wie die Frau tickt und wie die Männer sie behandeln.
Brita Kettner erzählt, dass sie auch über Ihre eigenen Großmutter eine Verbindung zur Figur der Kolap gefunden hat. In einem Interview sagst du über deine Großmutter: „Sie war ein lieber Mensch. Es gibt ja viele, die im Alter böse werden. Das ist traurig, weil man seinem Schicksal doch etwas entgegensetzen muss.“ Erzähl uns doch ein bisschen über diese offensichtlich ganz besondere Frau.
Brigitte Karner: Ihr Leben selber war schwierig.13 Kinder hat sie geboren. Alle haben überlebt. Sie war eigentlich eine vermögende Hausbesitzerin, die einen Bauern geheiratet hat. Und dann hatten sie natürlich nicht mehr viel. Also sie hat nicht die reichen Bauern genommen, die mit der Pferdekutsche vorgefahren sind. Sie hat so wunderbar gelacht und hat immer gesagt: Und dann kam der mit seinen großen Pferdekutschen und hat gesagt: Ich werde dich auf Händen tragen. Aber wie soll der mich auf Händen tragen, wenn ich am Bauernhof arbeiten soll? Sie konnte sich totlachen über die Blödheit dieses Menschen. Ja, und dann kam mein Großvater, der besaß nichts, aber er besaß als erster, ich glaube, in ganz Kärnten ein Fahrrad. Er war ein Modernist. Und den mit dem Fahrrad hat sie dann auch genommen und dann wurde es schwierig.
Sie haben sich sehr geliebt, aber war sie war immer ziemlich verzweifelt, wenn sie wieder schwanger war, weil sie hatte gerade das andere Kind vielleicht geboren und noch ein anderes gestillt. Es war sehr, sehr schwierig, in ihrer Liebe ist sie jedoch immer geblieben.
Das ist mein großes Vorbild, das ist das, woran ich auch sehr arbeite. Manchmal hat man einen kleinen Erfolg, manchmal fällt man wieder zurück. Es wird so leicht gesagt - den Humor behalten. Den kann man nicht einfach behalten. Das ist ein Geschenk. Dieser Humor kann kommen, wenn man in der Liebe bleiben kann. Und ich kann sagen, ich habe früher nie viel gelacht. Ich war furchtbar ernst, aber ich lache jetzt wirklich viel mehr.
Im Hörspiel sagt Freud: “Der Künstler ist ein Wesen besonderer Art, erhaben, selbstherrlich, verrucht, zeitweilig recht unbegreiflich.“ Du bist eine Künstlerin und hast letzte Woche in Kärnten die Auszeichnung für dein Lebenswerk bekommen. Wie definierst du dich als Künstlerin, als Frau in der Kunst?
Brigitte Karner: (lacht) Ja, ich denke, Freud hat auch unter Künstlern gelitten. Ein Begriff der Künstlerschaft ist ein Begriff des Auf dem Weg Sein. Ich habe früh viele Fragen gehabt und ich habe festgestellt, dass diese Fragen fast niemand sonst hatte. In der Künstlerschaft habe ich sie gefunden, und das waren die Fragen: Warum bin ich hier? Was ist mein Weg? Was ist meine Aufgabe? Wer bin ich? Wodurch definiere ich mich? Und wo soll das alles hin?
Das waren immer meine Fragen und so habe ich mich sehr früh auf den Weg gemacht.
Für mich ist Künstlerschaft das Geschenk, sich erweitern zu dürfen und alle diese Fragen vielleicht irgendwann beantwortet zu bekommen. Für mich sollte ein Künstler, den ich schätze, egal was er macht, ob er Maler ist, ob er Musiker ist, ob er Schauspieler ist, auch etwas Künstlerisches haben, weil er sollte was über sich wissen, zunehmend, je mehr er altert und er müsste ein Bewusstsein entwickeln, um dann immer mehr geben zu können. Ein Schauspieler, jetzt konkret, muss so Geschichten erzählen können, dass es die Menschen berührt. Und da sind wir wieder bei der Stimme. Die Stimme muss etwas Persönliches sein. Und ich war lange sehr überrascht, dass die Leute gesagt haben, was hätte ich für eine Stimme. Ich glaube, die ersten 15 Jahre habe ich gemeint, das wäre schlecht. Heute bin ich einfach dankbar. Und dann gehe ich zur Veranstaltung für mein Lebenswerk. Das war ein riesen Geschenk. Ich habe immer Anfragen zu Ehrungen oder so abgelehnt und ich habe auch, glaube ich, energetisch alles gemacht, damit ich ja nicht in Frage komme. Oder wenn ich nominiert war, ich hatte irrsinnige Angst davor.
Diesmal habe ich mich nicht innerlich gewehrt, was ich bisher mein Leben lang immer gemacht habe, wenn es um mich ging. Dadurch fiel es mir auch sehr leicht, mich hinter meinen Mann zu begeben und ihm zu helfen. Mich zurückzunehmen ist mir immer leicht gefallen.
Diesmal jedoch hatte ich ein unglaubliches Glücksgefühl, weil ich gemerkt habe, ich kann es annehmen. Ich bin dann zum Podium gegangen und war ganz ruhig. Ich habe auch nicht so viel sagen müssen, sondern es einfach genossen. Plötzlich habe ich gewusst, die meinen mich! Das ist mein Weg und ich hoffe, ich kann ihn noch lang gehen, weil ich möchte noch ganz viel, ich möchte bis ins Leuchten kommen, möchte ganz weit kommen.
Wenn wir über Frauenbilder und über Vorbilder sprechen, über Großmütter und Mütter… wenn es um Frauenbilder geht, wie soll man dich in Erinnerung behalten? Was würdest du dir wünschen?
Brigitte Karner: Ich würde mich freuen, wenn man sagen könnte Sie hat eine gewisse Weisheit erlangt. Damit meine ich, dass man emotional sich gut im Griff hat, dass man die Verantwortung für seine Schritte übernimmt und daher auch mit den anderen Leuten auf einer ganz anderen Ebene kommunizieren kann.
Und dass man sich immer darum bemüht, in der Liebe zu bleiben, was sicher eine der schwersten Aufgaben ist. Manchmal ist es kompliziert und schwierig. Aber ich möchte immer diese Liebe suchen, in der Liebe bleiben und dabei auch etwas hergeben. Ich möchte jemand sein, die, wenn sie in einer Runde ist, die Runde erhöht. Und es ist einfach schöner, wenn ich da bin, als wenn ich nicht da bin. Das wäre so das Ziel für mein Alter.
Willst du mehr von Brigitte Karner hören. Hier die tiefsinnige Geschichte über Agnes, Rosa und Herzi.
Unser Hörtipp
"Doppelgängerscheu" von Brita Kettner. Mit Udo Samel, Peter Simonischek und Brigitte Karner.
Ton: Anna Kuncio und Manuel Radinger. Musik und Regie: Peter Kaizar (ORF 2022)
Samstag 14. Mai 2022, 14:00 Uhr
Brigitte Karner
Brigitte Karner wurde durch Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und Deutschland bekannt, bevor sie sich auch als Film- und Fernsehdarstellerin einen Namen machte. So spielte sie am Schauspielhaus Zürich, am Stadttheater Basel, bei den Salzburger Festspielen, am Renaissance-Theater Berlin, bei den Tiroler Festspielen Erl und an der Freien Volksbühne Berlin.
Brigitte wirkte bei zahlreichen internationalen Film- und Fernsehproduktionen mit. Regelmäßig steht sie auch in Krimiserien wie „Derrick“, „Ein Fall für Zwei“ oder „Tatort“ vor der Kamera. In dem Drama "Schauspielerin" schrieb Brigitte das Drehbuch und spielte die Hauptrolle.
Brigitte ist weiters auch Autorin des Buches "Bevor das erste Wort gesprochen ist: Souveräne Körpersprache kommt von innen"
Neben ihren vielfältigen persönlichen Engagements liegt Brigitte Karner aber auch die Ausbildung der neuen Schauspielgeneration am Herzen. So ist sie auch als Dozentin an der Elfriede Ott Schauspiel Akademie tätig
Die Schauspielerin ist seit fast 30 Jahren mit Peter Simonischek verheiratet und Mutter der gemeinsamen Söhne Benedikt und Kaspar.